Bewegung ist das Herz der Gelenke!
Wer rastet - der rostet!
Ein Sprichwort, das allen bekannt ist und gerade für Rheumakranke von größter Bedeutung ist, denn hier ist die Bewegung für die Gelenke, Muskeln und Knorpel von größter Wichtigkeit.
Bewegung ist Teil der Entzündungsbekämpfung, verhindert Versteifungen und Einschränkungen in der Funktionsfähigkeit der Gelenke. Doch Bewegung ist nicht gleich Bewegung! Sie soll gezielt auf den Organismus einwirken und keine Unter- oder Überlastung darstellen. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, dass sie unter therapeutischer Aufsicht und Anleitung geschieht.
Hier will die Rheuma–Liga Saar e.V. mit Hilfe von gezielten krankengymnastischen Übungsbehandlungen unter der Anleitung von ausgebildeten Krankengymnasten / Innen Physiotherapeuten / Innen - sprich Funktionstraining in Rheumaübungsgruppen - tätig werden.
Diese ärztlich verordnete Gruppengymnastik wird wöchentlich durchgeführt und je nach den regionalen Besonderheiten als Trockengymnastik od. Warmwassergymnastik angeboten.
Der behandelnde Arzt (Hausarzt oder Rheumatologe) verordnet die Gymnastik auf einem speziellen Verordnungsschein „Antrag auf Förderung von Rehabilitationssport und Funktionstraining" (Muster 56 - die Verordnung belastet nicht das Budget des Arztes!!!).
Organisiert wird das Funktionstraining durch die Rheuma-Liga, die in den Städten des Saarlandes durch ihre Arbeitsgemeinschaften vertreten ist. Für die Dauer dieses Funktionstrainings kann die jeweilige Krankenkasse des Rheumakranken einen Zuschuss gewähren.
Wie kann man an einer Gruppengymnastik für Rheumakranke teilnehmen? Folgendes ist zu tun: Sprechen Sie mit ihrem Arzt, ob er eine solche Therapie für Sie als sinnvoll erachtet. Erkundigen sie sich in der Geschäftsstelle des Landesverbandes, ob es in ihrer Stadt eine Arbeitsgemeinschaft der Rheuma-Liga gibt, die dieses Funktionstraining für Rheumakranke anbietet.
Setzen Sie sich dann mit der Leiterin / Leiter dieser Gruppe in Verbindung, um die Teilnahmeformalitäten zu klären.